Argentinien

Das wichtigste über Argentinien:



Der Flug


Der Flug nach Buenos Aires, Argentinien (Aeropuerto Internacional Ministro Pistarini, Ezeiza) dauert knapp 14 Stunden. Lufthansa fliegt einmal täglich direkt nach Buenos Aires.
Der Flughafen liegt circa 45 Minuten ausserhalb der Stadt und man kann diese Strecke für ca. 20 Euro mit dem Taxi fahren. Man sollte darauf achten, ein Taxi bei einer der Firmen innerhalb des Flughafengebäudes zu buchen, da man sonst gut das doppelte bezahlt.



Zu Übernachtungsmöglichkeiten


Günstige Schlafmöglichkeiten findet man unter www.hihostels.com oder www.hostelworld.com. Die Hostels in Buenos Aires sind eigentlich alle sauber und gepflegt und für den der kein Spanisch kann ist auch immer jemand da, der Englisch spricht. Die Preise pro Person pro Nacht liegen derzeit bei 6-10 €. Bei längeren Aufenthalten lohnt sich eine Mitgliedschaft bei HI. Als Member bekommt man 10% Rabatt auf Übernachtungen und verschiedenen Vergünstigungen bei z.B. Busfahrten oder Ausflügen.


Verkehrsmittel


Warten am Terminal
Das Hauptverkehrsmittel in Argentienen ist der Bus. Die Organisation gleicht der Bahn in Deutschland. In jeder Stadt gibt es ein Busterminal von dem regelmaßig Busse in alle Richtungen abfahren.
Das größte Busterminal befindet sich natürlich in Buenos Aires. Es ist nach dem Stadtteil benannt in dem es sich befindet: Retiro.
In Buenos Aires selbst gibt es eine U-Bahn, die auch von Touristen problemlos und relativ ungefährlich genutzt werden kann.



Kriminalität


Touristen sind beliebte Ziele für Taschendiebstähle und Trickbetrügereien, deshalb: immer auf Eure Sachen aufpassen und so wenig wie möglich mit auf die Tagestouren nehmen. Wenn nicht unbedingt nötig kann ich nur empfehlen auch den kleinen Rucksack oder die Handtasche im Hostel/Hotel zu lassen, da man nur mal in eine andere Richtung gucken muss und schon ist die Tasche weg ;)



Buenos Aires



In Buenos Aires tickt die Uhr anders
Buenos Aires, die Stadt des Designs, mit ca. 11,5 mio Einwohnern umfasst eine Fläche von 203 Quadratkilometer.
Mitten durch das Zentrum von Buenos Aires verläuft die größte Straße der Welt, die Avenida 9 de Julio mit teilweise 20 Fahrstreifen. Hier befindet sich auch der Obelisk von Buenos Aires, ein 1936 gebautes und 67 Meter hohes Denkmal der Stadt Buenos Aires.


Sehenswürdigkeiten:


Die Stadt bietet so viele Möglichkeiten, seien es Theater, Museen, Tango-Shows, Restaurants jeglicher Art, Platze, Parks u.v.m. ... Alleine mit den Sehnswürdigkeiten könnte man sich wochenlang beschäftigen.
Deshalb hier nur die, die mir am besten gefallen haben...


Obelisk von Buenos Aires


Obelisco
Das Wahrzeichen von Buenos Aires schlechthin, ein 1936 gebauten, 67 Meter hohes Denkmal der Stadt Buenos Aires. Oftmals scherzhaft auch als Denkmal des Machismos bezeichnet. Der Obelsik befindet sich auf der breitesten Straße der Welt, die Avenida 9 de Julio.

Avenida 9 de Julio











Calle Florida


Tango-Tänzer
Die größte Einkaufstraße ist die Calle Florida, sie ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Buenos Aires. Auf der ca. 1 Kilometer langen Straße finden sich zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte und Einkaufszentren; unzählige Straßenkünstler, Tango-Tänzer, lebende Statuen uvw. säumen den Rand der Straße.
Auch wenn man nicht auf Shopping aus ist lohnt es sich immer wieder hier lang zu laufen.
Monumento de Liberator Jóse de San Martin
Die Avenida Florida endet im Norden an den kleinen Park Monumento del Libertador Jóse de San Martin, im Stadtteil Retiro, wo sich auch der zentrale Busbahnhof Retiro befindet





Recoleta


Mausoleum der Famile Duarte
Recoleta ist ein sehr schönes Viertel mit vielen Geschäften, Mueseen und Restaurants, Hier findet sich auch der Cementerio Recoleta, auf dem Evita begraben ist und unzählige Parilla-Restaurants bei denen man das typisch argentinische Essen bekommt, das Asado.
Parrilla
In Recoleta findet man z.B. auch das Mueseo de Bella Artes, oder das Buenos Aires Design, welche auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Im Park findet auch regelmäßig ein "Flohmarkt" statt über den man auch gerne mal schlendern kann...

Buenos Aires Design

Puerto Madero


Puerto Madero - Frauenbrücke
Eines meiner lieblings Viertel ist definitiv Puerto Madero, das Hafen Viertel am Ufer des Río de la Plata. Es ist das jüngste Viertel von Buenos Aires. Hier findet man neben neu gebauten Hochhäuser, alte renovierte Speichesilos mit hervorragenden Restaurants, die einfach nur empfehlungswert sind! Hier findet man auch die typischen tellergroßen Steaks zu besseren Preisen als direkt in der Innenstadt.
Ein Wahrzeichen von Puerto Madero ist die "Frauenbrücke" Puente de la Mujer, die von Santiago Calatrava entworfen wurde; als Inspiration diente der Tango.      Link: Restaurants in Puerto Madero.



Puente de la Mujer bei Nacht
Puerto Madero
Restaurant in Puerto Madero



San Telmo


San Telmo ist ein wunderschönes Viertel im Süden von Buenos Aires. Es Grenzt unteranderem an Puerto Madero und La Boca. Das architektonische Bild ist geprägt von Altbauten aus dem 19ten Jahrhundert, wovon viele unter Denkmalschutz stehen.
San Telmo hat sich zu einem beliebten Stadtteil für Touristen entwickelt, so findet man hier zahlreiche Restaurants, tägliche Tango-Shows und jeden Sonntag findet hier ein Antiquitätenmarkt statt, die Feria de San Pedro Telmo. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Parque Lezama, das Museo de Arte Moderno, das Historische Nationalmuseum von Argentinien.


La Boca


La Boca
La Boca, das Künstlerviertel, ist eines der beliebtesten Viertel von Buenos Aires.
Viele Häuser in La Boca wurden aus alten abgewrackten Schiffen gebaut und bunt bemahlt.
Auch in La Boca finden sich zahlreiche Restaurants und Tango-Shows und viele Künstler preisen ihre Werke auf den Gehsteigen der Straße El Caminito an.
Weitere Sehenswürdigkeiten von La Boca sind das Fußballstadion La Bombonera des Fußballclubs Boca Juniors und das Theater La Ribera.


Stadtrundfahrt


Stadtrundfahrt im Doppeldecker
Eine gute Möglichkeit sich einen Überblick über die Stadt Buenos Aires zu verschaffen ist natürlich eine Stadtrundfahrt. Hierbei zahlt man für den ganzen Tag und kann bei allen der vielen Stationen aussteigen um die Gegend zu Fuß zu erkunden und später mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren. Die offenen Doppeldeckerbusse fahren im 30 Minutentakt.

Weitere Informationen und Fotos von Buenos Aires kommen in kürze...





Córdoba


Córdoba hat ca. 1,3 mio Einwohner und ist somit die zweitgrößte Stadt in Argentinien. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Zentrum von Argentinien. Wie die meisten Städte in Argentinien ist Córdoba fast ausnahmslos im Kolonialstil (Schachbrettmuster) aufgebaut; die meisten Straßen sind Einbahnstraßen.
Das Stadtbild ist von zahlreichen Kirchen geprägt, weshalb man Córdoba auch als ciudad de las campanas („Stadt der Glocken“) bezeichnet. Córdoba ist die "Studentenstadt" Argentiniens und hat mehrere Universitäten, die größte und bekannteste ist die 1613 gegründete Universidad Nacional de Córdoba mit knapp 120000 Studenten, sie ist Argentiniens älteste Universität. Aus allen Teilen des Landes kommen die Menschen nach Córdoba um zu studieren. Der Anteil der Studenten beträgt über 10%, was über 130000 Studenten macht.
Die Stadt ist jährlich das Ziel mehrerer Hunderttausend Touristen. Ziel sind vor allem die kolonialen Bauwerke im Zentrum, sowie die Museen und kulturellen Institutionen.

Iglesia Catedral bei Nacht, Plaza San Martín
Iglesia Catedral am Tag, Plaza San Martín
Denkmal Jerónimo Luis de Cabrera, Gründer der Stadt
Denkmal General San Marín, Plaza San Martín

Villa Carlos Paz


Villa Carloz Paz
Auch das Umland von Córdoba, sowie die Vorstädte sind beliebte Ziele vieler Einheimischen aber auch Touristen. Villa Carlos Paz hat gut 56000 Einwohnern und liegt am Lago San Roque. Es steht in der Touristik-Statistik auf Platz drei, direkt hinter Mar del Plata und Bariloche. Hier kann man wandern, baden, kajakfahren, segeln und gleitschirmfliegen.

Alta Gracia


Alta Gracia gehört fast schon zu einem Muss für Touristen, da sich hier das Che-Guevara Museum befindet. Es ist das ehemalige Wohnhaus von Ernesto "Che" Guevara, der hier einen großen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht hat. Hier erwartet Euch eine eindrucksvolle Sammlung aus Che´s Leben. Der Eintritt kostet 5 Pesos.
Che Guevaras Motorrad
Die Uniform von Che Guevara

Capilla del Monte


Blick vom Cerro Uritorco
Ein beliebtes Wanderziel für Bergsteiger im Umland von Córdoba ist Capilla del Monte, eine Kleinstadt mit ca. 10000 Einwohnern. Hier befindet sich der 1949 Meter hohe Berg Cerro Uritorco, er ist der höchste Berg der Sierra Chica, einem Gebirgszug in den Sirras de Córdoba. Der Aufstieg dauert ca. 3 Stunden, für geübte bergsteiger ca. 2 Stunden. Auf dem Gipfel bietet sich dann ein wunderschönes Panorama über die Sierras und die umliegenden Landschaften.

 

Villa General Belgrano


Oktoberfest, Belgrano
Ein weiteres schönes Ausflugsziel ist Villa General Belgrano, eine deutsche Siedlung in Argentinien. Hier findet auch das sehr beliebte Bierfest statt.
Die kleine Stadt mit knapp 6000 Einwohnern liegt ca. 75 Kilometer südlich von Cordóba. Mit dem Bus braucht man ca. zwei Stunden. Neben dem alljährlichen Bierfest (Fiesta de la Cerveza), das zahlreiche Besucher in die kleine Stadt zieht, findet man im Zentrum auch Gebäude und Wohnhäuser, die der alpinen Architektur nachempfunden sind. Gelegentlich vernimmt man auch die deutsche Sprache. Es ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.



Mar del Plata


Mar del Plata, Badestrand
Mar del Plata ist das beliebteste Urlaubsziel in Argentinien. Die Stadt hat ca. 600000 Einwohner und liegt im Südosten der Provinz Buenos Aires am Südatlantik. Die Stadt bietet ca. 20 Kilometer Badestrand und gilt deshalb als größtes Seebad Argentiniens. Jährlich kommen über 3mio. Touristen nach Mar del Plata.
In der Hauptsaison ab Mitte Oktober verdoppelt sich die Zahl der Einwohner auf über eine Millionen. Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt nicht sehr viele; zu erwähnen sind hier das Villenviertel Los Troncos, das Casino von Mar del Plata und das ausgeprägte Nachtleben mit vielen Discotheken, Theatern und Varietés. Im Sommer findet hier das bedeutenste Filmfestival Argentiniens, das Internationale Filmfestival von Mar del Plata statt, welches zu den bekanntesten Lateinamerikas zählt. 
Mar del Plata, Wellenbrecher
Was mir in Mar del Plata definitiv am besten gefallen hat, war die Atmosphäre im Yanquetruz Hostel.
Der Besitzer und Betreiber Thomas war legendär. Ein witziger und verplanter Mann, der uns alle Insidertips über Mar del Plata verriet und uns in die "Geheimnisse" der Mate-Tee Zubereitung einweihte.
Thomas wohnt in dem Hostel und jeden Abend wird hier in großer Runde zusammen gekocht. Er nimmt sich viel Zeit für Euch und steht Euch während Eures Aufenthaltes immer zur Seite. Ein Besuch im Yaquetruz Hostel ist auf jeden fall lohnenswert (ein Muss für den Mar del Plata Aufenthalt) und steht für meinen nächsten Besuch in Argentinien schon auf der Liste!



San Salvador de Jujuy


Orangenbäume, Jujuy
San Salvador de Jujuy ist eine Stadt mit knapp 235000 Einwohner in der nördlichsten Provinz Argentiniens Jujuy. Die Straßen sind gesäumt von Orangenbäumen. Ein schönes Hostel ist das HI Club Hostel Jujuy, es gibt sogar einen kleinen Pool und es war sehr angenehm hier ein paar Tage zu verbringen.
Jujuy selbst hat neben ein paar schönen alten Kirchen und Plätzen und typischen Aktivitäten wie Paragliding, Skydiving usw. nur wenige Sehenswürdigkeiten.
Die Stadt dient vielmehr Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung (Purmamarca und die nahegelegene Salzwüste Salinas Grandes).

Eine der schönsten landschaftlichen Attraktionen Argentiniens sind mit Sicherheit die siebenfarbigen Berge von Purmamarca im Nordenwesten Argentiniens. Das kleine Dorf Purmamarca, mit gut 2000 Einwohnern liegt 65 Kilometer nördlich der Provinz Hauptstadt San Salvador de Jujuy. Es ist indianisch geprägt und an Tagen mit vielen Besuchern stellt sich auf dem preiswerten Kunsthandwerksmarkt eine rege Betriebsamtkeit ein.


Purmamarca


Feria Artesanal am morgen
Zu den touristischen Zielen des kleinen Dorfes gehören eine 1648 gebaute Kirche, die Iglesia de Santa Rosa de Lima, der Kunsthandwerksmarkt Feria Artesanal, ein vorkoloniale Friedhof Cementerio, ein auf ein Alter von 1000 Jahren geschätzter Johannisbrotbaum Algarrobo Histórico, um den sich zahlreiche Geschichten drehen und natürlich den Cerro de los Siete Colores, die siebenfarbigen Berge.
Wer nach Purmamarca kommt, der kommt wegen der Berge. Die Cerro de los Siete Colore sind ein beeindruckendes Ergebnis eines Millionen Jahre dauernden Prozesses von Sedimentbildung und tektonischen Bewegungen der Erde. 

Cerro de los Siete Colore, Purmamarca
Algarrobo Histórico, 1000 Jahre alter Johannidbrotbaum

Blick auf Cerro de los Siete Colores
Die Tagestour nach Purmamarca und anschließend in die Salzwüste, Salina Grandes wurde vom Hostel angeboten. Da die normale Tour im Bus schon voll war, hat man uns trotzdem noch die Möglichkeit verschafft, diese Tour an dem Tag zu machen. Es ging um 9 Uhr morgens los und wir wurden von Hoscar, so hieß unser Fahrer, mit einem gut gepflegtem Peageot abgeholt. Zu Beginn der Fahrt dachten wir noch, dass Hoscar uns zu einem anderen Hostel oder Hotel bringt und wir von dort aus in einem normal Bus weiterfahren. Doch es stellte sich schnell heraus, dass Hoscar unser Privatguide war. Für den selben Preis wie im überfüllten Bus, hatten wir also eine Privat Tour im schön bequemen Auto bekommen. Hoscar war ein netter Musiklehrer aus Jujuy der sich mit dieser Fahrt was dazuverdienen konnte und da es, so glaube ich, eine sehr gut bezahlte Fahrt war, war auch äußerst nett und hat uns auf dem Weg gut unterhalten. In Purmamarca erzählte er uns Details über das kleine Örtchen, die Kirche, den 1000 jährigen Baum und über die Berge.
Cerro de los Siete Colores
Es war sehr praktisch einen privaten Führer zu haben, denn man hatte immer jemand dabei der Fotos schiesst, was er auch zuvorkommend machte. Auf dem Weg zur Salzwüste und wieder zurück konnten wir anhalten wo wir wollten, um uns die Gegend ein bißchen genauer anzuschauen und Fotos zu machen. Da er Musiklehrer war und Gitarre spielen konnte, bekamen wir in der Salzwüste sogar noch ein kleinen Ständchen auf seiner Ukulele ;).




Berge bei Purmamarca
Die Tagestour nach Purmamarca und in die Salina Grandes ist sehr zu empfehlen, vorallem wenn man die Möglichkeit hat in einer Kleingruppe bzw. zu zweit zu fahren.
Die komplette Umgebung von Purmamarca ist atemberaubend und ein Paradis für Wanderer und Bergsteiger.
Ein Muss für die Südamerikareise!



Purmamarca und Umgebung


Blick auf Cerro de los Siete Colores
Umgebung von Purmamarca
Umgebung von Purmamarca
Umgebung von Purmamarca
Ausgewaschene Felsen
Ausgewaschene Felsen
Berge bei Purmamarca

Die Fahrt zu den Salinas Grandes

Die Fahrt von Purmamarca hoch zu den Salinas Grandes del Noroeste ( 3450m.ü.M. ) war wie die Fahrt auf das Altiplano in Peru begleitet von Schwindelgefühlen. Es ging ziemlich schnell hoch über unzählige Serpentinen, teilweise fühlte man sich durch den mangelnden Sauerstoff wie betrunken... Wenn man aber erstmal oben ist, kommt man mit der dünnen Luft gut zurecht und kann die wunderschöne Landschaft genießen. In der Salzwüste kann man dann auch die typischen Salzwüstenfotos mit optischen Täuschungen machen.
Serpentinen bei Purmamarca

Salinas Grandes del Noroeste


Salinas Grandes del Noroeste
Typisches Salzwüsten-Foto

Rückfahrt nach Jujuy

Straße auf der Rückfahrt nach Jujuy
Landschaft vor Jujuy