Peru
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Bienvenidos al Peru |
Von Tacna aus ging es weiter nach Puno am Titicacasee. Die Busfahrt war sehr unangenehm und war begleitet von Hitze, stickiger und immer dünner werdender Luft . Mit zunehmender Höhe kamen leichte Schwindelgefühlen und Atemnot hinzu.
Puno
Nach der mehrstündigen Busfahrt rauf auf das Altiplano, kam der Bus am Terminal in Puno an. Noch ein wenig benommen von dem Aufstieg, ging es auf Hostelsuche. Man muss erwähnen, dass nicht überall wo aqua caliente draufsteht, auch heißes Wasser drin ist ;)
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Ausblick vom Dach des Hostels |
Aber ein sehr schönes Hostel (mit warmen Wasser!) und wunderschönem Ausblick auf die Stadt und den See ist das Puma Backpackers Hostel, Puno. Frieda, die liebenswerte Besitzerin, nimmt dich herzlich auf und versorgt dich mit allen nötigen Informationen zu Touren und Sehenswürdigkeiten, welche man natürlich auch gleich bei Ihr buchen kann. Das einzige Negative am Puma Backpackers ist, dass es weit oben am Hang liegt und zu Fuß doch schon ein wenig Anstrengung bedeutet. Doch wird man für die Mühe mit einem "Stadtrundgang" und der wunderschönen Aussicht belohnt... und man könnte ja auch Taxi fahren ;)...
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Ausblick vom Dach des Hostels |
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Plaza de Armas, Catedral, Puno |
Puno selbst hat 118000 Einwohner und lebt hauptsächlich vom Tourismus. In den Straßen um den zentralen Platz Plaza de Armas findet man zahlreiche Touristenläden, Cafés, und Restaurants mit einheimischer Küche. Hier findet man auch die typischen peruanischen Speisen:
Cuy (Meerschweinchen) und
Alpaca (Llama). Natürlich muss man auch mal einen Coca-Tee probieren.
Von Puno aus können viele Touren gemacht werden. Die klassische Touristen-Tour in Puno ist natürlich ein Besuch auf den schwimmenden Inseln des Titicacasee. Aber es können auch Tagestouren oder Mehrtagestouren zum
Machu Pichu gemacht werden.
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Restaurant, Puno |
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Cuy fritado (fritiertes Meerschweinchen) | |
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Alpaca Teller (Llama) |
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Coca-Tee |
Titicacasee
Informationen über den Titicacasee:
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Erster Anblick vom Titicacasee |
Der Titicacasee ist der größte See Südamerikas und liegt auf einer Höhe von 3810 Meter über dem Meeresspiegel. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden. Der westliche Teil des Titicacasees gehört zu Peru, der östliche Teil zu Bolivien. Der (relativ) schnelle Aufstieg auf knapp 4000 Meter über dem Meeresspiegel kann neben Schwindelgefühle und Übelkeit auch Kopfschmerzen, Ohrensausen und Atemnot hervorrufen (
Höhenkrankheit). Wenn man aber erst mal oben ist, gewöhnt man sich innerhalb weniger Tage daran. Lediglich bei körperlichen Anstrengungen merkt man es dann noch. Raucher sind übrigens weniger anfällig für die Höhenkranheit als Nichtraucher.
Der klassische Ausflug in Puno ist eine Bootstour zu den schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee. Die Islas Flotantes sind künstliche, aus Schilf geflochtene Inseln der einstigen Ureinwohner. Sie sind das Touristen-Ziel Nummer eins am Titicacasee und man kann sogar auf ihnen übernachten.
Die Touren kann man überall in Puno buchen und dauern ca. 4 Stunden.
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Hafen Puno, Ausflugsboot |
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Alter Dodge Motor des Bootes |
Das Boot mit dem wir gefahren sind wurde gerade noch vom Lack zusammengehalten. Zum Starten des Motors (Ein alter Dodge-Motor) musste ihn der "Kapitän" mit einem Schraubenzieher bearbeiten. Aber nach dem dritten oder vierten Versuch ging er dann schließlich an. Man merkte dem einheimischen Kapitän an, dass er Zweifel daran hatte, ob wir überhaupt ankommen werden...
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Der Steuermann |
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Wasser am Hafen |
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Blick auf den Hafen |
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Hotelkomplex im Titicacasee (Halbinsel) |
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Fahrt durch "Schilfkanal" |
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Schilf, Titicacase |
Nach einer ungefähr 30 minütigen Fahrt auf dem See erreicht man die Schwimmenden Inseln.
Die schwimmenden Inseln Uros
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Bienvenidos a las Islas Flotantes |
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Islas Flotantes, Mond |
Ankunft bei der Schwimmenden Insel Chumi.
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Der "Mercedes Benz" |
Nach einem Vortrag über den Aufbau der Inseln, die Techniken des Schilfflechtens und ein wenig Kultur der Uros wurden die inseleigenen Souvenier-Stände geöffnet... Anschließen ging es im "Mercedes Benz" des Inselpräsidenten auf eine benachbarte, etwas größere Insel. Hier konnte man etwas essen und auch in einer der Hütten übernachten (Tour mit Übernachtung, etwas teurer).
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Der "Inselpräsident" von Chumi |
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Blick auf mehrere schwimmende Inseln |
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Schilf, Hütten auf Chumi |
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Mond, Titicacasee |
Auf der Rückfahrt passerte, was passieren musste...
Nach dem sechsten Startversuch des Motor, schon ein Stück von der Insel entfernt, war die Starterbatterie leer.
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Batterie leer... |
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Doch Hilfe naht... |
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Neue anschließen und weiter gehts... |
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Rückfahrt von den Islas Flotantes |
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Schilf, Mond am Titicacasee |
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Sonnenuntergang am Titicacasee |
Der Weg nach Copacabana, Bolivien.
Nach ein paar Tagen in Puno ging es weiter nach Copacabana in Brasilien. Wir fuhren mit dem Bus vom Terminal in Puno ab. Zu Beginn der Fahrt bekam man wieder einen Zettel für die Einreise nach Bolivien, den man ausfüllen musste und dann ging die Fahrt los.
Man fuhr durch malerische Landschaften und es kam einem so vor, als wäre die Zeit hier stehen geblieben. Bei dem Blick aus dem Fenster sah man immer wieder kleine Siedlungen und ettliche Inkafrauen die Ziegen, Llamas oder Rinder hüteten.
Vor der Grenze zu Bolivien, in Yunguyo hielt der Bus nochmal an und man konnte seine restlichen Soles umwechseln. Nach insgesamt ca. einer Stunde Fahrt kam der Bus schließlich an der Grenze zu Bolivien an und alle mussten für die Passkontrolle zur Ausreise austeigen. Sollte man den Zettel zur Einreise nach Peru, den man bei der Einreise bekommen hatte verloren haben, musste ein neuer ausgestellt und bezahlt werden (5-US$).
Nachdem man seinen Ausreisestempel bekommen hatte, ging es dann zu Fuß ca.150 m einen kleinen Hügel hinauf zur Grenze von Bolivien.
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Grenzgebäude, Peru |
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Zu Fuß zur Grenze laufen |
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Blick nach links |
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Blick nach rechts |
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Grenzgebäude, Bolivien |
Die Einreise nach Bolivien ist unproblematisch. Man gibt den zuvor vom Busfahrer ausgehändigten Zettel ab und bekommt den Einreisestempel. Man sollte aber immer sagen (darauf bestehen!), dass man vor hat 90 Tage in Bolivien zu bleiben und darauf achten, dass der Grenzbeamte auch den 90 Tage Touristen-Stempel in Euren Pass stempelt, selbst wenn Ihr nur vorhabt ein oder zwei Wochen zu bleiben. Sagt Ihr nämlich, dass Ihr nur sieben Tage in Bolivien bleibt bekommt Ihr auch nur eine Aufenthaltsgenehmigung für sieben Tagen. Bei einem unvorhergesehenen Ereigniss wie z.B. einem Unfall mit Krankenhausaufenthalt, werden diese sieben Tage dann nicht ausreichen und es kommen hohe Geldstrafen auf Euch zu...
Nachdem alle ihren Stempel bekommen haben geht es weiter und man ist in wenigen Minuten in Copacabana.
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Schild an der Grenze, Copacabana 8 Km |