Chile

Der Weg nach Santiago


Wer mit dem Bus aus Argentinien nach Chile einreist wird zuerst dieses Bild von Chile sehen.

Grenze zu Chile

Bei der Grenzkontrolle sind die Chilenen ziemlich streng. Man darf keinerlei tierische oder planzliche Produkte oder Erzeugnisse einführen. Das Gepäck wird durchleuchtet und man selbst darf sich dem Spürhund stellen.
Bei Verstoß gegen die Einfuhrbestimmungen drohen hohe Geldstrafen. Als Deutscher benötigt man kein Visum und kann sich 90 tage in Chile aufhalten.
Erst nach der gründlichen Grenzkontrolle wird man dann dieses Bild sehen:


Dann heisst es den gesamten Weg hoch auf die Anden zur Grenze von Chile wieder runter.

Serpentinen

Nach ein paar Stunden links, rechts, links, rechts...  kommt man wieder im Flachland an, fährt an zahllosen Weinanbaugebieten vorbei und nähert sich langsam aber sicher Santiago de Chile.

Weinanbaugebiet vor Santiago de Chile

Santiago de Chile




Nach der Ankunft am Busterminal und der Suche nach einem Hostel kann man sich auf Sightseeing-Tour begeben. Zur Hostelsuche kann ich wieder www.hihostels.com oder www.hostelworld.com empfehlen. Chile ist ein ziemlich teueres Land im Vergleich zum Rest von Südamerika gesehen und somit sind auch die Hostels entsprechend teuer...

Sehenswürdigkeiten:

Den schönsten Überblick über Santiago und ein Muss für jeden Besuch ist der Cerro San Cristobal.
Hoch und wieder runter kommt man mit einem Sammeltaxi am Fuß des Berges, oder man trampt einfach.

Blick auf den Cerro San Cristobal
Einmal oben hat man einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt!

Blick auf Santiago im Hintergrund die Anden


Blick vom Cerro San Cristobal
Auf dem 300 m hohen Berg befindet sich der Zoo von Santiago, eine Kirche, ein Amphitheater und eine 22 m hohe Statue der Jungfrau Maria.

Statue der Jungfrau Maria

Auf dem Cerro San Cristobal gibt es ebenfalls noch einen Biergarten mit deutschem Bier, für alle die das Heimweh plagt ;)



Kathedrale von Chile, Plaza de Armas
Santiago de Chile hat ca. 5,4 mio. Einwohner auf einer Fläche von ungefähr 641 Quadratkilometer. Die Stadt ist unterteilt in 37 Bezirke (Comunas). Als Metropole bestitzt Santiago unzählige Theater, Museen und andere Sehenswürdigkeiten.
Die wichtigsten Museen sind das Museo Histórico Nacional, (Museum für Landesgeschichte) das Museo Nacional de Bellas Artes (Museum der schönen Künste) und das Museo de Artes Visuales (Museum der visuellen Künste).


Teatro Municipal de Santiago
Der schönste Park meiner Meinung nach ist der oben erwähnte Parque Metropolitano auf und um den Cerro san Cristobal. Hier kann man durchaus den einen oder anderen schönen Tag verbringen.
Es gibt noch unzählige andere Aktivitäten wie z.B Wanderungen, Paragliding, Skydiving, Stadtrundfahrten, kostenlose Stadtführungen mit Einheimischen, Weinproben usw... usw... In fast jedem Hostel können solche Touren gebucht werden und da es die "Standard" Touren für Südamerika sind, gehe ich hier nicht weiter darauf ein.

Torre Telefonica
Halbmond, Santiago de Chile

Von Santiago aus ging es dann mit dem Bus nach Arica, an der Genze zu Peru. Das hies geschlagene 26 Stunden Bus fahren.

Bilder von der Fahrt nach Arica, Chile


Die Fahrt am Pazifik entlang.

Pazifik
Pazifik, Angelboote
Sonnenschirme am Pazifik
Meer, Berge im Hintergrund

Und durch die sengende Hitze.





Und nach knapp 26 Stunden Busfahrt dann endlich in Arica


Arica, Chile


Arica,

die Stadt des ewigen Frühlings.



Mitten in der Nacht kam der Bus am Terminal in Arica an. Ohne Karte und ohne Plan gestaltete sich die Hostelsuche etwas schwierig. Zum Glück trafen wir einen netten Einheimischen namens Jona, der uns half,  noch einen Schlafplatz für die Nacht zu bekommen. (Gegenüber des Busterminals war ein Hostel, einfach klingeln ;) ) Am nächsten Tag zogen wir in das Hi Hostel Arica - Doña Inés. Es war definitiv eines der besten Hostels in dem ich je war. Der Besitzer Roberto nahm uns herzlich auf und stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Er gab uns nützliche Tips über die schönsten Plätze und Aktivitäten in Arica. Im Hostel selbst konnte man Aktivitäten wie Surfschulen, Skydive, Paintball, Horseback-riding, Mountainbiking, regelmäßige Hostelparties usw... buchen - es war einmalig! Bei meinem nächsten Besuch in S.A. steht Arica auf jeden Fall schon wieder auf der Liste.

Die schönsten Plätze in Arica:


Der wohl wichtigste Platz in Arica: der Morro de Arica, ein 260 Meter hoher Berg in Arica, von dem aus man einen herrlichen Blick auf den Pazifik und die Stadt hat.

Morro de Arica
Blick vom Morro de Arica, Hafen und Innenstadt von Arica
Blick vom Morro de Arica, Frachthafen
Blick vom Morro de Arica, die Stadt
Blick vom Morro de Arica, einer der Badestrände
Blick vom Morro de Arica, Yachthafen
Die Jesus Statue auf dem Morro de Arica
Alte Verteidigungsanlagen auf dem Morro de Arica
Halbmond in Arica
Der Weg zu einem der Badestrände, Wellenbrecher

Der Weg zu dem etwas abgelegeneren Badestrand ist begleitet von tiefem, lauten Getöse, das jedes mal erklingt, wenn größere Wellen auf die unterspühlten Hohlräume der Wellenbrecher treffen.

Wellenbrecher Arica
Badestrand Arica, Sonnenuntergang
Arica Sonnenuntergang

Arica eignet sich sehr gut als als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, etwa in die Anden nach Putre, in den Nationalpark Lauca oder zu Inka-Siedlungen.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Zollgebäude der Stadt, welches von Gustave Eiffel entworfen wurde und die 1875 errichtete Kirche Catedral de San Marcos an der Plaza Colón.
Ein Ausflug ins nahegelegene San Miguel de Azapa ist für kulturhunrige ebenfalls empfehlenswert. Dort gibt es ein Archäologisches Museum, das Museo Arqueológico San Miguel de Azapa. Mit über 10000 Exponaten der uralte Chinchorro-Kultur ist es ein Besuch wert. In der Nähe liegt ein Friedhof, der als der älteste der Welt bezeichnet wird.
Sehr gutes Essen bekommt man im Café del Mar, in der Avenida 21 de Majo, dem Herz von Arica! Herzhafte Crepés jeglicher Art.. Aber auch ein früher Gang zum Fischmarkt am Hafen lohnt sich für diejenigen, die selbst kochen möchten.
Arica ist ein Ort, an dem man gerne länger verweilt, doch die Reise geht weiter.
Die Stadt besitzt zwei Busterminals, eines für den Nationalen Verkehr und einen für den Internationalen.
Will man nun in Richtung Peru muss man natürlich zum internationalen Terminal gehen und von dort aus mit einem "Sammeltaxi" nach Tacna, Peru fahren.
Die Sammeltaxis sind alte, klapprige, sechs-sitzige Dodges. Es Wird abgefahren sobald 5 Leute da sind. Die Fahrt dauert insgesamt, mit Aufenthalt an der Grenze, ca. 45-60 Minuten und in den alten Dodges wird es ziemlich heiß!

Taxifahrt nach Tacna, Peru

Man bekommt von dem Fahrer zu Beginn die üblichen Papiere für die Einreise. Für den Fall der Fälle wird empfohlen, Fotos von dem Nummernschild des Taxis zu machen, da die Fahrer gerne mal  vergessen, Euer Gepäck auszuladen und damit wieder zurück nach Arica fahren. Die Einreise nach Peru ist unproblematisch, einfach Pass stempeln lassen, Auskunft zur Einreise abgeben und man darf sich als deutscher Staatsbürger 90 Tage in Peru aufhalten. Die Fahrt bis zur Grenze dauert ca. 10 Minuten und anschließend nach Tacna nochmal ca. 20 Minuten.

Bienvenidos al Peru

In Tacna kommt man am Busterminal an und kann von dort aus gleich nach Puno weiterfahren. Jedoch fahren manche Busse von einem anderen Terminal weiter im Stadtinneren ab. Wir hatten das Glück, dass uns ein netter Busfahrer, der sowieso dort hin musste im Taxi mitnahm. Glück ? Naja - diese Taxifahrt war wohl die schlimmste Taxifahrt meines Lebens... Ich bin noch nie zuvor zitternd aus einem Taxi gestiegen...  Der nette Busfahrer fand es ziemlich amüsant und kommentierte es nur mit "Hier ist der Verkehr ein bißchen anderst als in Deutschland" ;). Man muss also keine Angst haben, wenn sich die verschiedenen Autofahrer schneiden, die Vorfahrt nehmen und man schon die Haare in den Ohren des Fahres in dem Auto neben dem eigenen sehen kann... Nach einer Weile in Südamerika gewöhnt man sich daran...


Weiterlesen